Wichtel / Wölflinge | Sonja Kek (Baghira) |
Conny Kammerer (Rakscha) | |
Patrick Szlovik (Balu) | |
Seepfadfinder | Alexandra Krause (Sanni) |
Marlies Boigner | |
Felix Fischer | |
Lotsen | Uschi Mendel |
Michael Hirsch | |
Ranger / Rover | Philipp Rechberger |
Uschi Mendel | |
Gruppenleitung | Alexandra Krause Kontakt unter gf[at]seepfadfinder.at |
Elternratsobfrau | Conny Kellner Kontakt unter ero[at]seepfadfinder.at |
Im Oktober 1970 wurde der Pfadfindertrupp der Gruppe Wien 18 in Wien 6, Barnabitengasse in einen Trupp für jüngere (Späher) und einen für ältere Buben (Explorer) geteilt. Die Frage war, was mit den älteren, den Explorern, geschehen sollte. Herrn Otto „Teddy“ Kleedorfer trug der damalige Feldmeister Körner auf, den ersten Seepfadfindertrupp in Österreich zu organisieren. So begann der Aufbau eines See-Explorer Trupps.
Die ersten Jahre waren geprägt von den Versuchen, die entsprechenden Ressourcen für die Wasseraktivitäten der Seepfadfinder aufzutreiben. Nach Schwimmausbildung und Versuchen mit Ruderbooten wurden schließlich im Eigenbau Segelboote der Klasse "Optimist" angefertigt, mit denen 1972 die Segelaktivitäten auf der Alten Donau aufgenommen werden konnten. Allerdings fehlte eine Einstellmöglichkeit. Der Pfarrer der Pfarre Donaufeld, Herr Pfarrer Theoderich, war 1976 bereit uns zu helfen, wenn wir in „seiner“ Pfarre eine Pfadfindergruppe aufbauen. So entstand der „Floridsdorfer Trupp“.
Der größte Teil unserer immerhin schon auf acht Boote umfassenden Optimistenflotte war noch nicht getauft. Dieser Mangel wurde im Frühjahr 1977 in Anwesenheit von viel pfadfinderischer Prominenz und zahlreichen Eltern gutgemacht: 1. Bootstaufe 1977 in Donaufeld! Nun gründeten wir auch unsere eigene Gruppe: Die Seepfadfindergruppe S. M. S. Novara!
1980 konnten wir unser erstes großes Mannschaftsboot – eine Lilienvlet – nach holländischen Plänen und von Mitgliedern unseres Unterstützungsvereines im Eigenbau hergestellt, in Dienst stellen: OE 1- Karl Weyprecht. Dieser Bootstyp ist unsinkbar, schwer kenterbar, aus 3mm Stahlblech und somit unzerstörbar – also kurz gesagt: für Kinder und Jugendlich bestens geeignet. 1981 folgten OE 2 – Julius Payer und OE 3 – Gustav von Brosch, 1986 schließlich OE 4 – Eduard Orel (Unsere Mannschaftsboote sind nach den Besatzungsmitgliedern der österreichischen Nordpolexpedition von Weyprecht-Payer mit der „Admiral Tegetthoff“ benannt). Mitte der 80er Jahre war der bisherige Höhepunkt der Gruppengeschichte erreicht – die Gruppe zählte ca. 120 Mitglieder (obwohl es damals noch keine "WiWö"-Stufe - Kinder zw. 6 und 10 Jahre - gab!). In der Folge wurde aber von Luise Paradeiser auch die WiWö-Meute „Waigunga“ ins Leben gerufen und die Gruppe wuchs weiter.
1998 und 1999 erfolgten Umorganisationen in der Betreuerrunde und eine völlige Neuorganisation der Gruppe. Die Aufgaben- und Verantwortungsbereiche wurden neu strukturiert und personell völlig neu eingeteilt. Die Gruppenleitung, die bis dato Otto Kleedorfer „Teddy“ inne hatte übernahm für kurze Zeit Peter Brader und danach Johannes Kammerer.
Im April 2001 wurde aufgrund tatkräftiger Unterstützung vieler Helfer, Freunde und Gönner sowie des Unterstützungsvereines ein langersehnter Traum wahr: Wir konnten unseren eigenen Anlegesteg beim Angelibad in Betrieb nehmen. Aufgrund der stark angewachsenen Mitgliederzahl war es nun notwendig die Anzahl der Mannschaftsboote, der Vleten, zu erhöhen. Wir traten in Verhandlungen mit dem Unterstützungsverein und dank zahlreicher großzügiger Sponsoren konnte der Auftrag erteilt werden, eine weitere Vlet in einer Werft in den Niederlanden zu bauen. Am 11. Mai 2002 war es dann soweit: Taufe der neuen Vlet: OE 5 – Julius Kepes.
In den folgenden Jahren wurden die Gruppenaktivitäten verstärkt, die Betreuer widmeten sich zusätzlich der Absolvierung von Fortbildungskursen im Rahmen der "Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs" und auch die Teilnahme an internationalen Lagern wurde nun wieder möglich.
2002 fand in Floridsdorf ein NAWAKA statt, an dem Seepfadfinder aus NÖ, OÖ und Wien teilnahmen. 2006 fand ein Sommerlager auf einem klassischen Großsegelboot in Holland statt. 2006 erfuhren wir auch, dass wir unser Heim verlieren werden. Es wurde der Bau eines Wohnhauses geplant.
2008 erfolgte wieder einmal eine neue personelle Umstrukturierung. Johannes Kammerer und Peter Brader verließen die Gruppe; Cornelia Kammerer, gab die Gruppenleitung nach der 3jährigen Amtsperiode an Renate Krause ab.
2009 wurden Teilnehmer zum internationalen Großlager "Roverway" nach Island entsandt.
2010 nahmen wir am internationalen Lager – Ursprung/Laxenburg – teil.
2011 feierten wir unser letztes Sommerfest in unserem alten Heim. Im September 2011 wurde die Gruppenleitung neu besetzt, da auch Renate Krause die Gruppe verließ. Seither ist Uschi Mendel in der Funktion der Gruppenleitung.
In diesen Jahren haben wir auch unser gesamtes Zeltmaterial (Hangar und Schlafzelte erneuert). Die „Alten“ hatten der Gruppe ca. 35 Jahre gute Dienste geleistet. Auch unsere alten weißen Kajaks hatten ihr Ablaufdatum erreicht und wurden, je nach Ertragslage der Weihnachtsmärkte, ausgetauscht.
2012 das nächste größere Lager – ein Kolonnenpfingstlager, an dem alle Mitglieder der Gruppe teilnahmen – Veranstaltungsort war ein toller Lagerplatz im Mühlviertel. 2012 war es dann so weit und wurde unser altes Gruppenheim, dass uns lange Jahre wunderbare Dienste geleistet hatte, abgerissen und die Gruppe musste übergehendes in die Räumlichkeiten der Pfarre einziehen.
Im Jahr 2013 hatten wir, bedingt durch unseren Heimverlust, den absoluten Tiefstand der Mitgliederzahlen erreicht – wir waren inklusive der erwachsenen Leiter nur noch 26 Mitglieder. Von den „Alten Leitern“ waren nur noch Conny, Uschi und Ludwig übrig geblieben. Sie wurden vom Nachwuchs – Sonja Kek, Nicole Ehart, Martin Dokulil und Stephan Linhart unterstützt.
2013 renovierten wir unseren Steg beim Angelibad. 2013 und 2014 versuchten wir durch Teilnahme am Biomarkt am Bruckhaufen neue Kinder für die Seepfadfinderei zu interessieren.
Im Oktober 2014 erfolgte die Schlüsselübergabe für unser neues Heim. Es sind wirklich schöne Räume und vor allem der Keller, den wir im Winter auch als Spielraum nutzen können, begeistert Jeden. Jetzt ging es schön langsam mit den Mitgliederzahlen wieder bergauf.
2015 war die offizielle Einweihung mit dem Probst des Stiftes Klosterneuburg, Vertretern des Landesverbandes Wien und natürlich „unseren Kindern“ und deren Eltern. 2015 verschlug es die Lotsen und RaRo der Gruppe wieder nach Holland auf die Noordstar. Ein tolles Lager.
2017 feiern wir nun unser 40jähriges Bestehen. Die Mitgliederzahlen sind auf aktuell 62 gestiegen. Seit 09/2014 wird auch die Stufe der Biber bei uns geführt – und das auch sehr erfolgreich. Wir hoffen, dass die Seepfadfinderei in Floridsdorf weiterhin bestehen bleiben wird – wir tun unser Bestes dazu – und freuen uns schon auf unser 50jähriges Jubiläum.